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Fri, Feb 08

The Living End: Remixed and Remastered

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Mit seinem schwulen Roadmovie THE LIVING END (das schon 1992 im Berlinale-Panorama lief ) hat Gregg Araki einen Klassiker des „Queer New Wave Cinema“ geschaffen – und zugleich ein bis heute gültiges Dokument der Post-Punk-Ära.
Schon das erste Bild – „Fuck The World“, auf eine Mauer voller Graffiti gesprüht – beschreibt ziemlich treffend die Verfassung der beiden Protagonisten Jon und Luke, zweier HIV-positiver Männer. Luke ist sexy und lässt sich treiben; Jon, ein desorientierter Schriftsteller, hat gerade erst erfahren, dass er virus-positiv ist. Beide sitzen in Los Angeles fest. Die Stadt scheint kalt und feindlich, voll von Serienkillern, die es auf Lesben abgesehen haben, von verdrehten Gestalten, hysterischen Gattenmördern und gemeingefährlichen Schwulenhassern.
Jon und Luke treffen zufällig aufeinander und beginnen ein stürmisches Liebesverhältnis. Als Luke unbeabsichtigt einen Polizisten tötet, müssen beide fliehen. In San Francisco schlägt ihnen ein angeblicher Freund die Tür vor der Nase zu. Ohne Richtung und Ziel begeben sie sich auf eine Odyssee, die geprägt ist von sexuellen Exzessen und sie durch eine sterile, existenzielle Leere führt, die sich Amerika nennt.
Gregg Arakis Film liegt nun in einer restaurierten Fassung vor: Für die Wiederaufführung wurde die originale 16-mm-Kopie gereinigt und digitalisiert, anschließend wurde THE LIVING END neu farbbestimmt und neu abgemischt.
 
 


Filmstill

Video: Interview GREGG ARAKI

The Living End: Remixed and Remastered
by Gregg Araki
USA
HDCAM / 103 min / Englisch
Mike Dytri, Craig Gilmore, Mary Woronov
Prod.: Strand Releasing
WS: Fortissimo Film Sales


Screenings at the festival
08.02. CineStar 7 20:00
16.02. CineStar 7 22:30