Sat, Feb 11
OMARET YACOUBIAN (Page 2)
english>> Das Yacoubian Building in Kairo ist noch immer ein auffälliges Gebäude. 1934 erbaut und nach dem Oberhaupt der armenischen Gemeinde benannt, galt es lange Zeit als vorbildlich in Hinsicht auf Komfort und Eleganz. Der Film, der auf einem überaus populären Roman des ägyptischen Autors Alaa Al Aswani basiert, schildert Episoden aus dem Leben seiner Bewohner. Zu ihnen gehört Zaki El Dessouki, der späte Nachfahre einer aristokratischen Familie. Als junger Mann war er ein umtriebiger Playboy, und Frauen sind noch immer seine große Schwäche. Nur, dass sich der einsame alte Mann inzwischen mit ihnen in billigen Kneipen trifft. Eine von ihnen ist seine Nachbarin Bothayna, ein junges Mädchen aus armen Verhältnissen. Um die Familie ernähren zu können, ist sie gezwungen, sich mit dem Ladenbesitzer einzulassen, bei dem sie arbeitet; sogar die große Liebe ihres Lebens opfert sie. Taha El Shazly, der Sohn des Pförtners im Yacoubian Building, trennt sich daraufhin von ihr. Als aus finanziellen Gründen auch sein Traum zerplatzt, die Polizei-Akademie zu besuchen, schließt er sich einer religiösen Gruppe an. Zu den weiteren Bewohnern gehören Fanous und Malak, die in Blechhütten auf dem Dach des Yacoubian Buildings hausen, sowie die von einem reichen Gönner ausgehaltene Soad. Ferner lebt hier der Journalist Hatem, der Sohn eines bekannten Juristen. Als er sich in einen Soldaten verliebt, macht er sich dessen Geldnot zunutze, um ihn zu verführen. Kunstvoll miteinander verknüpft, stellen die Episoden individuelle Schicksale vor. Doch zugleich entsteht in der Gesamtschau ein lebendiges, sozialkritisches Bild der ägyptischen Zeitgeschichte.
|
|
Screenings at the festival Sat, Feb 11, 18:00 CineStar 3 (E) Sat, Feb 18, 19:00 CinemaxX 7 (E)
|
|