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Mon, Feb 14

TEDDY TODAY (Page 3)



Kolumne von Karin Schupp

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Stress macht schön, schreibt meine Kolumnen-Kollegin Andrea - und da sehe ich mich doch gleich in einem neuen Licht: meine Augenringe passen doch farblich wirklich gut zu meinem teigigen Teint (glaube ich jedenfalls, denn wo ich zurzeit bin, ist es doch meist dunkel und nur vom Schimmern der Handy-Displays schwach beleuchtet - was steht eigentlich in all diesen SMS, die die Leute während eines Films schreiben?).

Heute war mein Dokumentarfilm-Tag. Er begann mit "INSIDE DEEP THROAT" ,, der die Geschichte des Pornoklassikers von 1972 und seinen sozialen und kulturellen Einfluss in den USA erzählt. Diese Doku hat wenig Homosexuelles, wenn man von Statements von John Waters, Camille Paglia, Annie Sprinkle und Gore Vidal absieht, aber sie stammt von dem schwulen Duo Fenton Bailey und Randy Barbato, das vor zwei Jahren im Panorama "Party Monster" präsentiert hat.
Dass sie einen Film über eine Heteroporno machten, hatte etwas mit der Großmutter ihres Produzenten Brian Grazer (er produziert übrigens auch Jodie Fosters neuen Film "Flightplan") zu tun, die sich "Deep Throat" wacker angesehen hatte, womit klar wurde, dass der Film im Mainstream angekommen ist. Sie selbst mussten vor ein paar Jahren feststellen, dass sich der Film nicht für einen gemeinsamen Videoabend mit Freunden eignet: nach zwanzig Minuten schalteten sie peinlich berührt ab.
Benton und Bailey, die zur Pressekonferenz ordentlich in Anzug und Krawatte erschienen, sehen sich als Kämpfer gegen die Moralwächter, die Selbst-Zensur der Filmstudios und Medien und gegen das "Klima der Angst" (Barbato), das in den USA derzeit herrscht - und sind da durchaus "missionarisch", aber, so viel Zeit für einen Kalauer muss sein: "Nicht in der Missionarsstellung."
Vorsichtshalber betonte Bailey noch, dass "wir keine öffentlichen Orgien propagieren [wollen]", schaute dabei aber so unüberzeugt, dass ich doch gerne einen Blick auf die "Inside Deep Throat"-Party im "Soprano" am Ku'damm geworfen hätte - leider konnte ich jedoch leider keine Einladung ergattern.

In "ZERO DEGREES OF SEPARATION", der lesbischen israelisch-kanadischen Regisseurin Elle Flanders geht es um den israelisch-palästinensischen Konflikt
Video: Interview Elle Flanders. Director "ZERO DEGREES OF SEPARATION"

aus Sicht zweier "gemischter", d.h. israelisch-palästinensische Paare: ein lesbisches und ein schwules. Flanders war mit einem der Protagonisten, dem israelischen Aktivisten Ezra, anwesend, doch leider konnten nach der Vorstellung keine Fragen mehr gestellt werden, denn Ezra nutzte die wenige Zeit für einen politischen Monolog - "Er hat viel zu sagen", kommentierte Elle milde. Mehr von ihr und Ezra gibt es heute um 12:00 Uhr: da sind die beiden beim Frühstücksgespräch mit Jürgen Brüning im Foyer des "Arsenal" zu Gast.

Während Andrea fürstlich mit dem Premierminister von Swasiland dinierte (oder so ähnlich - fragt sie einfach selbst!), ging es für mich nach dem üblichen Berlinale-Fast Food im Stehen in die Premiere von "GENDER X" , Julia Ostertags Doku über die Berliner
Video: Premiere-Talk
"GENDER X"

Transenszene, die natürlich komplett im Publikum vertreten war und für die bunteste Premiere der Berlinale sorgten. Nach dem Film enternten sie alle die Bühne - sogar Drag Queens, die gar nicht im Film vorkamen, durften nach vorne kommen. Schade nur, dass
 
 


Harry´s Talk
Fassbinder actor Harry Baer interviews
Members of the Teddy Award Jury
Video: Ales Rumpel

Video: Christine Rüffert (german)

Video: Bird Runningwater

Video: Gabriela Waisman

Video: Joao Ferreira

Video: Carla Despineux (german)

Video: Private Talk with Wieland Speck (german)

sich die Regisseurin so gar nicht für Drag Kings oder F-T-M-Transgenders interessiert hat.
Auch wenn es auf der Bühne nicht erwähnt wurde: Gloria Viagra, eine der Darstellerinnen im Film, widmete den Abend der am Dienstag gestorbenen OVO MALTINE, Aids- und Polit-Aktivistin, SchwuZ-Tunte und Schauspielerin in mehreren Rosa von Praunheim-und Michael Brynntrup-Filmen.
Die Premierenparty, die quasi schon im Foyer des CineStar begann, wurde natürlich im Barbie Deinhoffs weitergeführt, wo Lena Braun - wie im Film zu erfahren war - Transen züchtet. Ich konnte nämlich leider nicht an zwei Orten gleichzeitig sein und hatte mich

Lesbian Film Festival Party
 
 

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